Über mich
Name: Geburtstag: Geburtsort: Startnummer: Größe / Gewicht: Hobbies: Vorbilder: Lieblingsstrecken: |
Katharina Schwartz 01.08.1991 München 34 1,60 m / 53 kg Motorrad fahren, Joggen Jorge Lorenzo, Marc Marquez, Bradley Smith Sachsenring, Red-Bull-Ring, Assen |
Schon bevor ich geboren wurde, hatte ich mit Motorrädern zu tun. Mein Vater hatte eine Moto Guzzi, mit der meine Eltern oft unterwegs waren. Als meine Mutter mit mir schwanger wurde, beschlossen sie einen Beiwagen an die Guzzi zu bauen. Als ich dann endlich auf der Welt war, fuhren wir mit dem Gespann oft in Urlaub, machten viele Touren mit einer befreundeten Familie die ebenfalls ein Gespann und zwei Mädels in meinem Alter hatte. Diese Ausflüge habe ich immer sehr genossen.
Als ich dann einige Jahre älter war, nahm mich mein Vater auf seiner Yamaha hintendrauf mit (die Guzzi hatten wir inzwischen leider verkauft). 2005 schaute ich mir zum ersten Mal die MotoGP zusammen mit meinem Vater im Fernsehen an. Anfangs fand ich es ziemlich langweilig, irgendwelche Leute die ich nicht kannte auf bunten Motorrädern auf einer Strecke fahren zu sehen. Doch irgendwie war ich auch von den irren Schräglagen, den tollen Gefechten und dem unglaublichen Speed fasziniert, denn ich verfolgte die MotoGP weiter. Dieser Sport hat mich schließlich so in seinen Bann gezogen, dass ich gar nicht genug davon sehen konnte. Die 18 Rennen der MotoGP, die alle paar Wochenenden statt fanden, waren für mich nicht mehr ausreichend und so begann ich auch die 125er- und 250er-Weltmeisterschaft anzuschauen. Auch die Touren mit meinem Vater, die wir an fast jedem warmen Wochenende unternahmen, waren mir irgendwann nicht mehr genug. Ich sah ihm oft während der Fahrt über die Schulter und fragte ihn alles über das Motorrad was mir nur einfiel. Wie es funktionierte und wie es zu fahren war.Schließlich beschloss ich, dass ich selber lernen wollte, Motorrad zu fahren.
Also machte ich Ende April 2007 ein 2-tägiges Motorrad Einsteigertraining bei Trail + Trial in Großheubach. Dieses Wochenende hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht, doch am Sonntag Abend merkte ich, dass mir fast alle erdenklichen Muskeln im Körper wehtaten, ich hatte Blasen an den Händen und von meinem schmerzenden rechten Handgelenk möchte ich gar nicht reden. Doch obwohl ich mich am nächsten Morgen steif, erschöpft und kaum beweglich in die Schule schleppen musste, stand für mich sicher fest, dass ich weiter fahren wollte. Ich rief verschiedene Clubs an und geriet an den SMC (SuperMotoClub) München, wo ich mich an einem Wochenendtag auf solch einer Maschine setzen und auf einem Parkplatz bei einem kleinen Training des Clubs herumfahren durfte. Dort habe ich das Schalten erlernt, doch ich hatte selbstverständlich noch nicht genug Erfahrung und der Parkplatz war ein wenig zu klein, genauso wie mein Mut einfach mal ein bisschen mehr Gas zu geben, und so kam ich nicht über den zweiten Gang hinaus. Doch das Prinzip sowie den Vorgang des Schaltens, Losfahrens und Kurvennehmens hatte ich verstanden. Auch nach diesem Tag war ich K.o. und kaum hatte ich mich an dem Abend ins Bett gelegt, schlief ich auch schon ein.
Ich besprach die weitere Vorgehensweise meiner angehenden Motorradkarriere mit meinen Eltern. Der nächste Schritt war dann, den 125ccm-Führerschein zu machen und Erfahrungen auf der Straße zu sammeln. Nach meinem kleinen Ausflug in die SuperMoto-Welt kehrte ich nun wieder zu meinen anfänglichen Plänen, in den Motorradstraßenrennsport einzusteigen, zurück.Ich fing an, mich über die verschiedenen Rennsportserien zu informieren und fand heraus, dass ich für alle Einsteiger-Cups des ADAC, außer des ADAC Junior Cups, schon zu alt war. Eigentlich war es schon 2006 mein Wunsch im ADAC Junior Cup 2007 zufahren, doch dieser unrealisierbare Traum konnte sich natürlich nicht verwirklichen, da ich ja noch nicht einmal Motorrad fahren konnte. Für 2008 hatte ich mich dann vorläufig für den Junior Cup eingeschrieben. Doch da ich, trotz der über 300 Bewerbungen, keinen Sponsor fand, durfte ich 2008 den Jungs leider nicht 'einheizen'. Ebenfalls hörte ich, dass es den MotoGP Red Bull Rookies Cup gab, indem Fahrer aus ganz Europa fahren, in den ich mich gedachte für 2008 einzuschreiben. Doch aus irgendwelchen nicht mehr nachvollziehbaren Gründen schrieb ich mich nicht ein.Im Mai 2008 bewarb ich mich für den Rookies Cup 2009, doch ich bekam leider eine Absage. Also bleibt mir für 2009 nur noch der Junior Cup.
Ende September 2007 machte ich dann meinen Führerschein. Schon knapp zwei Wochen vorher kauften wir eine gebrauchte Aprilia RS 125, da diese im ADAC Junior Cup zugelassen ist. Zu Beginn hatte ich einige Probleme mit ihr, da sie beim Anfahren sehr viel Gas braucht und ich die Kupplung recht zügig kommen lassen musste, ganz anders wie bei meinem Fahrschulmotorrad. Außerdem ging sie bei Vollgas während der Fahrt aus, da der Vorbesitzer beim Einbauen der Drosselung vergessen hatte, auch die Vergasereinstellung zu ändern. Also verbrachte sie einige Tage in der Werkstatt, doch danach konnte ich wieder ganz normal fahren, aber die Schwierigkeiten beim Anfahren waren immer noch da. Ich übte viel mit meinem Vater und er zeigte mir noch einige Tricks und gab mir Tipps, die ich wirklich gut gebrauchen konnte. Als er mir dann in Erinnerung rief, das der Vorbesitzer ja erzählt hatte, dass das Anfahren leichter geht, wenn sie offen ist, beruhigte mich, da ich sonst beim Start eines Rennen mit nicht sehr guten Karten da stehen würde.Die letzten paar Monate des Jahres 2007 übte ich viel und verbesserte mich Schritt für Schritt. Allerdings tat mir die Winterpause, in der ich viel verinnerlichte und nachdachte, recht gut, denn in der neuen Saison ging alles irgendwie besser und einfacher. Auch das Anfahren!
Anfang Juni 2008 machte ich bei Alois Rausch ein 3-tägiges Training, mit einem Gelände-, Schräglagen- und Bremstraining. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und durch das Bremstraining mit meiner Aprilia hab ich mehr Sicherheit gewonnen. Besonders das Schräglagentraining, welches wir mit einem speziellen Motorrad gefahren sind, fand ich super. Lasst Euch sagen, Knieschleifen macht wirklich süchtig!